Es wurde ein Zusammenhang zwischen Antidepressiva und erfolgloser Implantation entdeckt

Eine mit entsprechender Effizienz und Erfolg einhergehende Implantation kann von zahlreichen Kontraindikationen erschwert werden, dafür reicht auch nur der Gedanke daran, welche ernsthaften Folgen das Rauchen haben kann.


Die Operation wird oftmals gar nicht durchgeführt, wenn die eine oder andere Kontraindikation aufkommt; nicht ausreichende Knochenmenge, schwere Krankheiten der blutbildenden Organe, schwere Blutgerinnungsstörungen, schwere Diabetes, hochgradige Bissunregelmäßigkeiten und verschiedene Suchtkrankheiten sind alles ausschließende Faktoren und neuerliche Forschungen haben jetzt auch einen Zusammenhang zwischen Antidepressiva und erfolglosem Implantieren von Zähnen gefunden.


Laut dem Artikel, der in der Internetausgabe der Zeitschrift Journal of Dental Research erschienen ist, haben die Forscher der McGill Universität nachgewiesen, dass die zur Behandlung von Depressionen am häufigsten eingesetzten Medikamente sich nachteilig auf Implantationen auswirken.
Die Untersuchung umfasste 292 weiblicheund 198 männliche Patienten, insgesamt auf 916 Zahnimplantationen; davon haben 51 Patienten SSRI Antidepressiva genommen und diese haben insgesamt 94 Implantate erhalten.
Im Untersuchungszeitraum erwiesen sich 48 Implantationen als erfolglos und die Forscher haben nachgewiesen, dass der Anteil des Misserfolgs bei den Menschen bedeutend höher war, die Antidepressiva nehmen. Die Forscher haben auch darauf aufmerksam gemacht, dass dieser Typ von Medikamenten früher schon einmal mit dem gesteigerten Risiko für Knochenbrüche und verringerte Knochenbildung in Zusammenhang gebracht worden ist. Es kann angenommen werden, dass der Misserfolg der Implantation dadurch verursacht wurde, dass das Antidepressivum an der Operationsstelle Knochenverlust verursacht hat.


Für die Bekräftigung dieser Hypothese sind jedoch noch weitere Forschungen nötig, gleichzeitig kann gesagt werden, dass Ärzte dann in Zukunft auch diesen Faktor genauso berücksichtigen werden müssen, wie zum Beispiel das Rauchen.