Zahnersatz bei Metallallergie

Die Metallallergie erschwert das Leben von vielen Patienten, die nicht nur den Symptomen ins Auge schauen müssen, sondern auch der Tatsache, dass Zahnersatz in ihrem Fall umständlicher ist. Nach heutigem Wissensstand kann die schwer oder fast überhaupt nicht heilbare Metallallergie im Mund, Zahnfleischbluten, Blutung und auch Geschwürbildung verursachen.

Die meisten Patienten wissen gar nicht, dass sie irgend ein Problem hätten und sind erst nach dem Aufsetzen einer aus Metallkeramik gefertigten Krone über die Tatsache verblüfft, dass die bisher ausgeführte Arbeit in die Binsen gehen wird. Zu so einem Zeitpunkt lohnt es sich, auf die Symptome zu achten, die mit der Metallallergie einhergehen können: Brennen im Mund, Kribbeln der Zunge, Trockenheit im Mund, an der Schleimhaut auftretende Geschwüre, Haarausfall, Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Müdigkeit, Entzündung der Haut um den Mund herum, Entzündung und Bluten des Zahnfleischs sowie saures und metalliges Gefühl können allesamt ein Hinweis darauf sein.

Wenn man so etwas feststellt, muss man so schnell wie möglich unseren Zahnarzt aufsuchen, der an Hand der Symptome das Problem feststellt und dann das Allergie auslösende Metall entfernt. Es lohnt sich auch eine Konsultation beim Hautarzt, um so genau wie möglich herauszufinden, auf welche Metalle der eigene Organismus unwohl reagiert. Dies zu wissen, kann unter vielem anderen auch eine Entscheidungshilfe bei der Frage sein, wenn man zusammen mit seinem Zahnarztunter den Möglichkeiten wählen muss, die für den Zahnersatz zur Verfügung stehen.

Ein Nickel- und Beryllium-freies Metall-Keramik-Gerüst enthält die beiden erwähnten Metalle nicht – das sind nämlich die häufigsten Stoffe, die allergische Reaktionen im Organismus des Menschen hervorrufen. In punkto Zahnersatz kann dieser in diesem Fall aus einer Edelmetall-Legierung (mit Gold legiertes Platin, Silber oder Kupfer) oder aus einer Edelstahl-freien Legierung (Chrom, Molybdän, Eisen, Mangan und Silizium) gefertigt werden, unter den beiden Möglichkeiten aber kann man die geeignete Sorte mit Hilfe des Zahnarztes auswählen.

Ein Zirkonium-Oxyd enthaltendes Gerüst gilt als eine der besten Lösungen für den Fall, wenn man einen metallfreien Zahnersatz in ausgezeichneter Qualität haben möchte. Ein aus diesem Material gefertigtes Gerüst enthält überhaupt kein Metall, so schützt es den eigenen Organismus nicht nur vor allergischen Reaktionen, sondern stellt auch vom ästhetischen Aspekt her eine einzigartige Lösung, für das Erreichen des perfekten Lächelns dar.

Ein aus Gold oder Porzellan gefertigtes Inlay (Einlagefüllung) ist ebenfalls eine tolle Möglichkeit im Bereich des Zahnersatzes, da dieses Material ausgezeichnet formbar ist, gestaltet werden kann und das Endergebnis kann auch leicht auf den Zahn aufgetragen werden. Gold löst außerdem selten allergische Reaktionen aus, wenn aber doch, dann gilt Porzellan als die passende Lösung.

Das als künstliche Wurzel funktionierende Implantat wird aus legierungsfreiem Titan gefertigt, auf dessen Oberfläche eine so genannte Titan-Oxyd-Schicht entsteht. Diese jedoch löst keinerlei Immunreaktion aus und löst sich auch nicht in den Körperflüssigkeiten, also braucht man keine Angst vor allergischen Reaktionen haben.